Pressemitteilung, Darmstadt, 14. November 2016
Can Dündar und Erdem Gül erhalten Kesten-Preis am Donnerstag in Darmstadt – Laudatio durch Thomas Roth (ARD) – Dündar ab Januar für ein Jahr Fellow des Writers-at-Risk-Programms des deutschen PEN
Im Rahmen eines Festaktes werden die türkischen Journalisten Can Dündar und Erdem Gül am Donnerstag mit dem diesjährigen Hermann Kesten-Preis der deutschen Autorenvereinigung PEN ausgezeichnet (19 Uhr, Kammerspiele des Staatstheaters Darmstadt). Die Laudatio hat der ehemalige Tagesthemen-Moderator Thomas Roth übernommen.
„Wir ehren mit Dündar und Gül zwei mutige Kämpfer für die Meinungsfreiheit und die Demokratie, die weltweit zu Vorbildern geworden sind. Beide Kollegen, die sich auch intensiv für ebenfalls verfolgte und inhaftierte Autoren in der Türkei einsetzen, verdienen unseren allergrößten Respekt“, sagte PEN-Vizepräsident Sascha Feuchert, der gleichzeitig ankündigte, dass Can Dündar ab Januar für ein Jahr als Fellow im Writers-at-Risk-Programm des deutschen PEN tätig sein wird und ein Stipendium der Schriftstellervereinigung erhält.
Der Hermann Kesten-Förderpreis geht in diesem Jahr an die unabhängige ÜbersetzerInnen-Plattform „Translate for Justice“ (Laudator: Hans Thill).
Moderiert wird der Abend von Alf Mentzer (HR) und musikalisch umrahmt von Andrea Mozzato (Oud).
Weitere Informationen: Verleihung des Hermann Kesten-Preises und Hermann Kesten-Förderpreises 2016
Für das PEN-Zentrum Deutschland
Regula Venske
Generalsekretärin
Das PEN-Zentrum Deutschland ist eine der weltweit über 140 Schriftstellervereinigungen, die im PEN International vereint sind. Die drei Buchstaben stehen für die Wörter Poets, Essayists, Novelists. Der PEN wurde 1921 in England als literarischer Freundeskreis gegründet. Schnell hat er sich über die Länder der Erde ausgebreitet und sich als Anwalt des freien Wortes etabliert – er gilt als Stimme verfolgter und unterdrückter Schriftsteller.