In seinem Text „The Hybrid War and the Poetics of Resistance“ kritisiert der Dichter und Essayist Lew Rubinstein, dass Russland derzeit nicht nur einen Hybridkrieg führe. Auch die Justiz und die Bürgerrechte seien hybridisiert, desgleichen die Rhetorik und das politische Handeln und insbesondere das Verhalten der regierungsgenehmen Presse und des Fernsehens. Das einzig Unmissverständliche in der gegenwärtigen russischen Gesellschaft seien die allgegenwärtigen Lügen und der sorgfältig kultivierte und unermüdlich verbreitete Hass.
Über die aktuelle Situation der Freiheit des Wortes in Russland und den Zusammenhang von Sprache, Wirklichkeit, Meinungslenkung und zivilgesellschaftlichen Handlungsoptionen diskutieren:
- Maynat Kurbanova (Wien), Autorin, ehemalige Stipendiatin im Writers-in-Exile Programm des deutschen PEN
- Irina Scherbakowa (Moskau), Publizistin und Trägerin der Goethe-Medaille 2017
- Karl Schlögel (Berlin), Osteuropahistoriker und Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland
Sergej Lochthofen (Erfurt), Journalist und Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland, moderiert die Veranstaltung.
Einführung: Sascha Feuchert (Gießen), Vizepräsident und Writers in Prison / Writers at Risk-Beauftragter des PEN-Zentrums Deutschland
In Kooperation mit litprom | Gesellschaft zur Förderung der Literatur aus Afrika, Asien und Lateinamerika e.V.
- Beginn:
- 12.10.2017 - 15:00 Uhr
- Ende:
- 16:00 Uhr
- Veranstaltungsort:
- Weltempfang Bühne, Halle 3.1, L 25, Messegelände Ludwig-Erhard-Anlage 1 60327 Frankfurt am Main