Die Schriftstellerinnen Şehbal Şenyurt Arınlı und Fatuma Nurye Yimam mussten aus ihren Heimatländern Türkei und Äthiopien fliehen, die Schriftstellerin Yirgalem Fisseha Mebrahtu aus Eritrea.
Sie leben nun im Exil in Deutschland. Ihre Texte erzählen von Verfolgung, vom Verlust der Heimat und vom Ankommen im Zufluchtsland. Ein Abend mit Lesungen und Gesprächen über Verfolgung, Heimat und Fremde.
Moderation: Carlos Collado Seidel, Generalsekretär des deutschen PEN
Der Eintritt ist frei.
Eine Veranstaltung des PEN-Zentrums Deutschland e. V. in Kooperation mit der Heinrich- Böll-Stiftung anlässlich des Internationalen Frauentages.
Weitere Informationen zum Veranstaltungsort können Sie der Internetseite der Stadtbibliothek Magdeburg entnehmen.
Şehbal Şenyurt Arınlı ist eine türkische Dokumentarfilmerin, Menschenrechtsaktivistin und Journalistin. Als erste Frau hinter der Kamera in ihrem Heimatland engagierte sie sich vor allem für die Rechte von Frauen und Minderheiten. Ihr politisches Engagement und ihre Verbindungen zu
kurdischen Medien führten schließlich zu einer Anklage und Inhaftierung. Nur durch einen Zufall kam sie frei und konnte nach Deutschland ausreisen.
Die äthiopische Journalistin und Aktivistin Fatuma Nurye Yimam recherchierte über illegale Migrationsrouten nach Dschibuti und andere Nachbarländer Äthiopiens. Sie grün- dete die Zeitung »Fact«, in der sie Missstände kritisierte. Die Regierung erhob daraufhin Anklage gegen sie, woraufhin sie zunächst in benachbarten Ländern Zuflucht suchte, bevor sie schließlich nach Deutschland kam.
- Beginn:
- 08.03.2019 - 19:30 Uhr
- Veranstaltungsort:
- Zentralbibliothek, Breiter Weg 109, 39104 Magdeburg