Das PEN-Zentrum Deutschland und PEN Nicaragua intensivieren ihre Partnerschaft vor dem Hintergrund der dramatischen politischen Lage in Nicaragua

Presseeinladung, Darmstadt, 15. März 2019

Das PEN-Zentrum Deutschland und PEN Nicaragua intensivieren ihre Partnerschaft vor dem Hintergrund der dramatischen politischen Lage in Nicaragua

Vor dem Hintergrund der dramatischen Entwicklung im mittelamerikanischen Land verstärkt der deutsche PEN seine langjährige Verbindung mit PEN Nicaragua. Aus diesem Anlass laden wir auf der Leipziger Buchmesse ein zu einem Gespräch mit Medienvertretern im Beisein der international renommierten Autorin und Präsidentin des nicaraguanischen PEN, Gioconda Belli.

Ort: Messestand des deutschen PEN, Halle 4, Stand C 212
Zeit: Donnerstag, 21. März, 10.00 – 10.45 Uhr

Die Partnerschaft steht vor dem Hintergrund der schweren Unruhen im mittelamerikanischen Land, die seit April 2018 über fünfhundert Menschen das Leben gekostet haben. Die Proteste richten sich gegen die autokratische Herrschaft von Daniel Ortega und die fortschreitende Einschränkung der Presse- und Meinungsfreiheit. PEN Nicaragua und das PEN-Zentrum Deutschland treten uneingeschränkt für die Wahrung der Meinungsfreiheit als eines der höchsten Güter demokratischer Gesellschaftsordnungen ein und sind bestürzt über die politische Entwicklung in Nicaragua.

PEN Nicaragua und der deutsche PEN beabsichtigen zudem, den literarischen Austausch zwischen ihren Zentren zu intensivieren. Nicaragua hat eine außerordentlich lebendige Literaturszene mit herausragenden Autorinnen und Autoren. So erhielt Sergio Ramírez 2017 den Cervantespreis, die bedeutendste literarische Auszeichnung im spanischsprachigen Raum. Gioconda Belli ist international vielfach geehrt worden und ist Hermann Kesten-Preisträgerin 2018, eine Auszeichnung, die der deutsche PEN im Sinne der Charta von PEN International für den Einsatz für die Freiheit des Wortes verleiht.

Außerdem laden wir ein zum Podiumsgespräch, das der Generalsekretär des deutschen PEN, Carlos Collado Seidel, mit Gioconda Belli über die aktuelle Lage und den politischen Einfluss der Literatur in Nicaragua führen wird.

Ort: Forum Literatur und Hörbuch, Halle 3, Stand B 501
Zeit: Donnerstag, 21. März, 13.30 – 14 Uhr

Für das PEN-Zentrum Deutschland

Felix Hille
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

PEN-Zentrum Deutschland e.V., Kasinostr. 3, 64293 Darmstadt
Tel.: 06151 / 23120
Mobil: 0157 / 31382637
E-Mail: presse [at] pen-deutschland [dot] de

Das PEN-Zentrum Deutschland ist eine von derzeit weltweit 150 Schriftstellervereinigungen, die im PEN International zusammengeschlossen sind. PEN steht für Poets, Essayists, Novelists. Die ursprünglich 1921 in England gegründete Vereinigung hat sich als Anwalt des freien Wortes etabliert und gilt als Stimme verfolgter und unterdrückter Schriftsteller.