Der Buchmarkt am finanziellen Tropf von Hyperbestsellern: Steht die schriftstellerische Vielfalt vor dem Ende?
Liest man Bestsellerlisten und gehypte Neuerscheinungen zur Messezeit, tauchen verlässlich stets die gleichen Namen auf. Einerseits finanziert die lukrative Bestsellermaschinerie den Buchmarkt, andererseits entscheiden sich immer mehr Programm-MacherInnen für das Verkaufspotential anstatt für vermeintlich unsichere Debüts, Nischen oder gar Experimente.
Wohin führt die inzwischen weit offen stehende Schere zwischen jenen Werken, die als E-Book-Only zum Dumpingpreis in den immer schnelleren Markt gepresst werden – und jenen von Hypersellern, die für Millionen vermarktet werden? Wie steht es um die Vielfalt auf dem Buchmarkt, wenn der verlegerische Wagemut schwindet, Nachwuchs-AutorInnen zielsicher demotiviert werden und diverse Stimmen ungehört verschwinden? Was hat die Krise des Buchmarkts mit diesen kaufmännischen Entscheidungen zu tun, und wohin führt die Strategie, auf Marken statt auf Inhalte zu setzen? Darüber debattieren BestsellerautorInnen, Verlegende und das Netzwerk Autorenrechte.
Teilnehmer und Teilnehmerinnen:
- Nina George (Bestsellerautorin, Präsidentin des European Writers‘ Council, Mitglied des deutschen PEN)
- Hans-Peter Übleis (ehem. Verleger des Droemer Knaur Verlages, Holtzbrinckgruppe, heute Autoren- und Verlagsberater)
Moderation: Janet Clark (Netzwerk Autorenrechte)
Eine Veranstaltung des Netzwerks Autorenrechte
Informationen zum Gesamtprogramm des deutschen PEN auf der diesjährigen Frankfurter Buchmesse können Sie hier entnehmen.
- Beginn:
- 16.10.2019 - 13.30 Uhr
- Ende:
- 14 Uhr
- Veranstaltungsort:
- Frankfurt Authors Stage (Halle 3.0 K 15), Messegelände Ludwig-Erhard-Anlage 1 60327 Frankfurt am Main