Philippe Lançon erhält Kesten-Preis am 7.11. in Darmstadt
Pressemitteilung, Darmstadt, 29. Oktober 2019. Das PEN-Zentrum Deutschland zeichnet den französischen Journalisten und Schriftsteller Philippe Lançon mit dem diesjährigen Hermann Kesten-Preis aus. Die Laudatio hält Julia Encke, Literaturchefin der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Die Auszeichnung ist mit 10.000 Euro dotiert, die das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst zur Verfügung stellt.
„Mit Philippe Lançon ehrt das PEN-Zentrum Deutschland einen Journalisten und Literaturkritiker, der sich trotz seiner schweren Verwundung nach dem Anschlag auf die Redaktion von Charlie Hebdo weiterhin der Freiheit und der Macht des Wortes verpflichtet fühlt. Seine Haltung der Selbstreflektion ist zugleich Vorbild und Ermutigung, sich für die Freiheit des Wortes und verfolgte Autorinnen und Autoren im Sinne der Charta des internationalen PEN einzusetzen“, erklärte PEN-Vizepräsident Ralf Nestmeyer heute in Darmstadt.
Donnerstag, 7.11., 19 Uhr (Einlass: 18 Uhr)
in den Kammerspielen des Staatstheaters Darmstadt
Mit:
- Philippe Lançon, Hermann Kesten-Preisträger 2019
- Ayse Asar, Staatssekretärin des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst
- Jochen Partsch, Oberbürgermeister der Wissenschaftsstadt Darmstadt
- Karsten Wiegand, Intendant des Staatstheater Darmstadt
- Julia Encke, Journalistin (FAS)
- Regula Venske, Präsidentin des PEN-Zentrums Deutschland
- Ralf Nestmeyer, Writers in Prison-Beauftragter und Vizepräsident des PEN-Zentrums
Moderation: Anna Engel (HR)
Lesung aus „Le Lambeau“ auf Deutsch: Béla Milan Uhrlau (Staatstheater Darmstadt)
Musik: Yorck Kronenberg (Piano)
Weitere Informationen zum Ablauf der diesjährigen Preisverleihung www.bit.ly/2MVpkXP.
Bilder auf www.bit.ly/2OuEw0O dürfen ohne weitere Genehmigung im Kontext der Kesten-Preisverleihung 2019 unter Angabe des Copyrights kostenlos abgedruckt werden. Interviewwünsche gerne vorab per E-Mail an presse [at] pen-deutschland [dot] de.
Der Hermann Kesten-Preis würdigt Persönlichkeiten, die sich im Sinne der Charta des internationalen PEN in besonderer Weise für verfolgte und inhaftierte Schriftsteller und Journalisten einsetzen. Zu den bisherigen Preisträgern gehören Günter Grass, Anna Politkowskaja, Liu Xiaobo, Can Dündar und Erdem Gül sowie Gioconda Belli. Weitere Informationen: www.pen-deutschland.de/de/kesten-preis/
Pressekontakt:
Felix Hille
PEN-Zentrum Deutschland e.V., Kasinostr. 3, 64293 Darmstadt
Tel.: 06151/627 08 23; Mobil: 0157/31382637; Fax.: 06151/293414
E-Mail: presse [at] pen-deutschland [dot] de
Das deutsche PEN-Zentrum ist mit seinem Geschäftssitz in Darmstadt eine von weltweit über 150 Schriftstellervereinigungen, die im PEN International zusammengeschlossen sind. PEN steht für Poets, Essayists, Novelists. Die ursprünglich 1921 in England gegründete Vereinigung hat sich als Anwalt des freien Wortes etabliert und gilt als Stimme verfolgter und unterdrückter Schriftstellerinnen und Schriftsteller. Der deutsche PEN begleitet mit Initiativen und Veranstaltungen das literarische Leben in der Bundesrepublik. Er bezieht Stellung, wenn er die Meinungsfreiheit, gleich wo, in Gefahr sieht. Er mischt sich ein, wenn im gesellschaftlichen Bereich gegen den Geist seiner Charta verstoßen wird.