Als Künstler in einer Welt, in der der Islamische Stast alles Künstlerische zerstört, musste Umar Abdul Nasser stets um sein Leben fürchten. Diese harte Zeit war jedoch ebenso fruchtbar: Der Writers in Exile-Stipendiat schafft durch seine poetische Texte, mithilfe von Bildern und Musik, welche ebenfalls seiner Kreativität entspringen, multimediale Kunstwerke. Abdul Nassers Arbeit wird vom IS allerdings als unvereinbar mit dem islamischen Recht angesehen.
In „Kultur am Mittag“ auf WDR 3 stellt Cornelia Wegerhoff den Poeten aus Mossul vor und spricht mit ihm über die Vergangenheit, ebenso wie über die Gegenwart.
Umar Abdul Nasser ist ein irakischer Dichter und Filmemacher. Er lebte mehr als zwei Jahre lang versteckt vor dem IS, bevor er es schaffte, das Land 2016 für einen Stipendien-Aufenthalt bei ICORN in Breslau zu verlassen. Seine Gedichte reflektieren die Themen Frieden und Freiheit. Seit Juli 2019 ist Abdul Nasser Stipendiat des gemeinsamen Stipendienplatzes des PEN-Programms „Writers-in-Exile“ und des Vereins „Weimar – Stadt der Zuflucht“.