In der nie endenden bernsteinfarbenen Nacht. Stimmen aus dem Exil

Die PEN-Anthologie „In der nie endenden bernsteinfarbenen Nacht“ versammelt Beiträge von Schriftstellerinnen und Schriftstellern des Writers-in-Exile Programms, die aus dem Irak, aus Syrien und China, aus Russland und Afghanistan, aus der Ukraine und Kuba und aus vielen anderen Ländern nach Deutschland fliehen mussten.

  • Kursbuch Kulturstiftung
  • Mit Texten u.a. von Aslı Erdoğan, Volha Hapeyeva, Stella Nyanzi, Pınar Selek und Amir Valle.
  • 312 Seiten, gebunden
  • € 22 (D), € 22,60 (A), sFR 23,30 (CH)
  • ISBN: 978-3-96196-200-6
  • E-Book: € 14,99 (D)
  • E-Book ISBN: 978-3-96196-202-0
  • Erscheinungstermin: 19.10.2021

Grauen und Schönheit. Exil und Heimat. Liebe und Verlust. Mutig und pointiert geben Schriftstellerinnen und Schriftsteller, die ins deutsche Exil geflohen sind, einen Einblick in ihre Welt. Ihre Herkunft und Schicksale sind vielfältig – und doch finden sie Gemeinsamkeiten in der Exil-Erfahrung.

Sie alle mussten unfreiwillig ihre Heimat verlassen. Sie mussten in diesem anderen Land ankommen, den furchtbaren Strapazen von Flucht und Migration trotzen. Die Autorinnen und Autoren beschreiben Gefängnisaufenthalte, Folter und Verfolgung. Schneidende Analysen werden kontrastiert mit bildgewaltiger Poesie. Schmerzhafte Berichte abgelöst von seltenen Lichtblicken.

Diese wertvollen Texte erinnern die Lesenden: Die Schale von Demokratie, Toleranz und Rechtsstaatlichkeit ist stets brüchig. Wir alle kämpfen darum, dass nicht auch wir eines Tages wieder fliehen müssen. Die Erinnerung an das Exil der deutschen Literatur in der Nazizeit ermahnt uns zur weltweiten Solidarität.

Das Writers-in-Exile-Programm des deutschen PEN ist ein Stipendienprogramm für verfolgte Autorinnen und Autoren, das von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien finanziert wird. Seit 1999 sind mehr als sechzig Literatinnen und Literaten Fellows dieses Exil-Programmes gewesen. Herausgegeben wird diese Anthologie von Regula Venske, von 2017-2021 Präsidentin des PEN-Zentrums Deutschland, und Leander Sukov, Beauftragter des Writers-in-Exile Programms, unter finanzieller Unterstützung der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.