
Foto: Simone Ahrend, sah-photo
Sanath Balasooriya wurde 1970 in Sri Lanka geboren. Spätestens im Jahr 1991, als er Redakteur des Daily Lankadeepa, einer Tageszeitung in singhalesischer Sprache, wurde, begann sein Leben als Journalist. In den 20 darauf folgenden Jahren machte er viele Erfahrungen u.a. als Redakteur und Mitherausgeber des Sunday Lankadeepa und als Redakteur und Lektor der Dinamina. Sein Studium der Mass Communication and Writership schloss Sanath Balasooriya 1999 an der Universität Jayewardenepura als einer der Besten seines Jahrganges ab. Sechs Jahre nach Abschluss seines Studiums übernahm er den Vorsitz der Dinamina und wurde Mitherausgeber. 2005 wurde er zum Präsidenten der Sri Lanka Working Journalists Association gewählt, der größten journalistischen Organisation Sri Lankas. 2007 wurde er wiedergewählt und im selben Jahr zum Mitglied des Vorstands des Sri Lanka Press Institute ernannt. Zusammen mit anderen Journalisten ging Sanath Balasooriya mit zahlreichen Protesten gegen die Verletzung der Rechte von Journalisten an die Öffentlichkeit. Einer der entscheidenden Proteste, die er organisierte, richtete sich gegen den Übergriff der Behörden Sri Lankas auf eine Redaktion. Darauf folgten mehrere Morddrohungen, weshalb er sich zunächst im Landesinneren verstecken musste. Nachdem er 2009 sein Heimatland verlassen und nach Südindien fliehen musste, wurde er als Gast der Hamburger Stiftung für politisch Verfolgte nach Deutschland eingeladen, wo er bis Dezember 2010 am Programm der Stiftung teilnahm. Er war von Januar 2011 bis Ende Dezember 2013 Elsbeth-Wolffheim-Stipendiat der Stadt Darmstadt. Er arbeitet weiterhin als Journalist, Autor und Übersetzer und lebt mit seiner Frau Devika Wadigamangawa in Darmstadt. Im März 2017 erscheint ein Text von ihm in der PEN-Anthologie Zuflucht in Deutschland. Texte verfolgter Autoren (S. Fischer).