Im taz-Interview spricht Najem Wali, Vizepräsident und Writers-in-Prison-Beauftragter des PEN-Zentrums Deutschland, über die Feiertraditionen im Nahen Osten und erörtert die Chancen für einen demokratischen Neuanfang in Syrien.
Najem Wali, geboren in Basra, Irak, lebt seit vielen Jahren in Deutschland und ist Schriftsteller sowie Journalist. In seiner Rolle im PEN-Zentrum Deutschland setzt er sich intensiv für verfolgte Autorinnen und Autoren weltweit ein.
Najem Wali beschreibt im Gespräch unter anderem die traditionellen Feierlichkeiten im Südirak, wie das Nouruz-Fest, bei dem Kerzen auf Palmblättern über den Schatt al-Arab gesetzt und entzündet wurden – ein Brauch, der durch die Kriegsjahre verloren ging. Zudem analysiert er die aktuellen politischen Entwicklungen in Syrien und die Möglichkeit eines demokratischen Wandels in der Region.