Seit diesem Jahr ist der PEN im Rheinland Partner beim Literaturcafé der Stadtbibliothek Leverkusen. Bei diesem Konzept beschäftigen sich zwei Autoren samstags mittags mit einem Thema aus der Literatur. Die thematische Bandbreite ist groß, das Thema kann ernst oder eher leichtfüßig daherkommen. Ziel ist es, mit dem Publikum in lockerer Atmosphäre bei Kaffee und Kuchen ins Gespräch zu kommen.
Am 17. Mai widmeten sich Andreas Rumler und Ernst Linde-Heimes dem Thema “Kann Literatur die Demokratie stärken”. Die Diskussion der beiden Autoren miteinander sowie mit dem Publikum war intensiv und lebhaft, das Thema erwies sich als so umfangreich, dass man sich am Schluss einig war, dass zwei Stunden es nur anreißen konnten, war doch die Diskussion über die NS-Zeit und ihre Folgen schon so umfangreich, dass man allein damit eine weitere Veranstaltung hätte bestreiten können. Alle Beteiligten waren sich einig, dass auch ein so ernsthaftes Thema ins Format des Literaturcafés passt.
Die erste Veranstaltung am 22. März hatte einen völlig anderen Charakter. In diesem Café behandelten Petra Reategui und Margit Hähner das Thema “Prost Mahlzeit – Essen und Trinken in der Literatur”. Ein Thema, das naturgemäß so umfangreich ist – gegessen und getrunken wird in der Literatur immer -, dass die beiden Autorinnen einen kulinarischen Streifzug durch die Weltliteratur vom Alten Testament bis zur Gegenwart unternahmen und dann in ein launiges Gespräch mit dem Publikum einstiegen, welches zu dem Thema wie erwartet eine Menge beitragen konnte.