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Boualem Sansal Foto: ActuaLitté, CC BY-SA 2.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0>, via Wikimedia Commons

Solidarität für Boualem Sansal: Leipziger Kulturszene fordert Freilassung

3. Juli 2025

Am 2. Juli 2025 versammelten sich rund zwanzig Persönlichkeiten aus Literatur, Wissenschaft und Politik im Alten Rathaus Leipzig, um ihre Solidarität mit dem französisch-algerischen Schriftsteller Boualem Sansal auszudrücken. Anlass war das vom Berufungsgericht Algier bestätigte Urteil von fünf Jahren Haft gegen den 80-jährigen Autor. Ihm wird vorgeworfen, in einem Interview die nationale Einheit Algeriens infrage gestellt zu haben.

PEN-Vizepräsident Najem Wali (li.) mit Thorsten Arendt, Direktor des Literaturhaus Leipzig und einer der Intiatoren des Abends

Unter dem Titel „Freiheit für Boualem Sansal“ organisierten das Literaturhaus Leipzig und die Universität Leipzig eine öffentliche Veranstaltung, bei der Rednerinnen und Redner die politische Dimension des Urteils, Sansals literarisches Werk und seinen Einsatz für Meinungsfreiheit beleuchteten.

Auch Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung äußerte sich an dem Abend zu Sansals Schicksal. Die Literaturwissenschaftlerin Regina Keil-Sagawe, Übersetzerin Sansals ins Deutsche, würdigte dessen erzählerischen Reichtum und seine Perspektive auf die Lebensrealität einfacher Menschen. Der Romanist Alfonso de Toro verglich Sansal mit dem Aufklärer Voltaire. Die Schriftsteller Martina Hefter und Jan Kuhlbrodt lasen aus dem Essayband Postlagernd. Algier.

Videobotschaften kamen unter anderem von Daniel Kehlmann, Volker Schlöndorff, Corinna Harfouch, Durs Grünbein und dem Musiker Sebastian Krumbiegel. Sie alle riefen zur Freilassung Sansals auf, ebenso wie Najem Wali, Vizepräsident und Writers-in-Prison-Beauftragter des PEN-Zentrums Deutschland.

Wali stellte Sansals Inhaftierung in den Kontext der angespannten Beziehungen zwischen Algerien und Frankreich. Er bezeichnete Sansal als „Spielball der Mächtigen“, der zur Zielscheibe eines politischen Machtkampfes geworden sei. In seiner Rede erinnerte Wali daran, dass Schriftstellerinnen und Schriftsteller weltweit Repressionen ausgesetzt sind, wenn sie sich offen für Menschenrechte, Demokratie und freie Gesellschaften einsetzen. „Dafür werden viele verfolgt, bedroht, angegriffen, eingekerkert, verbannt – und nicht selten getötet“, sagte er. „Solange eine oder einer von ihnen irgendwo nicht frei ist, ist niemand frei.“ PEN werde sich weiterhin mit aller Kraft für Sansals Freilassung und die Rechte verfolgter Autorinnen und Autoren einsetzen.

Die Veranstalter hoffen nicht zuletzt aus humanitären Gründen auf eine baldige Begnadigung, denn Sansal ist schwer erkrankt. Der algerische Nationalfeiertag am 5. Juli gilt als möglicher Anlass für eine solche Entscheidung.

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