Mit eindringlichen Worten wendet sich die syrische Lyrikerin und frühere Writers-in-Exile-Stipendiatin des deutschen PEN, Kholoud Charaf, an die Weltöffentlichkeit. In einem Appell warnt sie vor der zunehmenden Gewalt in den syrischen Regionen Jaramana, Sahnaya und Sweida und ruft zur Wahrung der Menschenwürde, zum Schutz der Zivilbevölkerung und zur Verteidigung des kulturellen Erbes Syriens auf.
„Unsere Zukunft kann nur auf Gerechtigkeit, Frieden und Würde gebaut werden, nicht auf Hass und Spaltung“, schreibt Charaf und appelliert an internationale Institutionen sowie Menschenrechtsorganisationen, sich entschieden für den Schutz der Zivilbevölkerung einzusetzen, insbesondere für Schriftsteller, Künstler und Intellektuelle, die von der eskalierenden Gewalt in Syrien akut bedroht sind.
PEN Deutschland unterstützt diesen Aufruf uneingeschränkt. Die Stellungnahme von Charaf ist nicht nur Ausdruck persönlicher Betroffenheit, sondern auch Zeugnis einer Haltung, die über nationale, religiöse und politische Grenzen hinausweist: Sie stellt den Menschen, seine Würde und seine Stimme in den Mittelpunkt.
Als Teil seines Writers-in-Exile-Programms schützt und unterstützt das PEN-Zentrum Deutschland verfolgte Autorinnen und Autoren im Exil. Es versteht sich als Plattform für jene Stimmen, die in ihren Herkunftsländern zum Schweigen gebracht werden sollen. In Fällen wie diesem ist es ein zentrales Anliegen, diesen Stimmen Gehör zu verschaffen und ihre Forderung nach Schutz, Frieden und kultureller Vielfalt sichtbar zu machen.
Den vollständigen Appell von Kholoud Charaf finden Sie hier als PDF zum Nachlesen.