Seit über 26 Jahren verfolgt die türkische Justiz die Soziologin, Schriftstellerin und ehemalige Writers-in-Exile-Stipendiatin des deutschen PEN, Pınar Selek, mit unbegründeten Anschuldigungen. Ein Bombenanschlag, der laut Gutachten möglicherweise nie stattfand, dient als Vorwand für ständige neue Verfahren und einen internationalen Haftbefehl gegen sie. Am vergangenen Freitag wurde der Prozess in Istanbul erneut vertagt – auf den 25. April.
Im Interview mit der jungen Welt schildert Astrid Vehstedt, Writers-in-Exile-Beauftragte und Vizepräsidentin des PEN-Zentrums Deutschland, die Hintergründe des Verfahrens, die Strategie der türkischen Justiz und die ungebrochene Solidarität der internationalen Unterstützerinnen und Unterstützer.
Pınar Selek lebt im Exil in Südfrankreich, doch der Druck auf sie wächst. Wie brutal die politische Repression in der Türkei unter Präsident Erdoğan ist, zeigt sich nicht nur an ihrem Fall, sondern auch an der Inhaftierung von Intellektuellen wie Osman Kavala, Selahattin Demirtaş und Figen Yüksekdağ.
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