Anise Jafarimehr stammt aus Iran, Nazli Karabıyıkoğlu aus der Türkei. Heute leben die Schriftstellerinnen im Exil in Deutschland.In einer Art Speeddating stellt die Körber Stiftung Ihnen die Writers in Exile-Stipendiatinnen des PEN und die Themen ihrer Werke vor: den Verlust von Familie und Freunde, den politischen Kampf gegen Unterdrückung und für die Freiheit.
Die Autorin und Aktivistin Nazli Karabıyıkoğlu half bei der Gründung der #MeToo-Bewegung innerhalb der türkischen Verlagsindustrie und deckte sexuelle Belästigung, Vergewaltigungskultur und Mobbing innerhalb der türkischen Literaturszene auf. Aufgrund dieser Recherchen und Artikel über die fortdauernden sexuellen Übergriffe, der sie und ihre Kolleginnen ausgesetzt waren, und der Texte, die sie über dieses Thema veröffentlichte, wurde sie von der Verlagsgemeinschaft ausgeschlossen.
Die iranische Schriftstellerin, Sprachlehrerin und Kulturaktivistin Anise Jafarimehr wurde aufgrund ihrer schriftstellerischen Tätigkeit und politischen Arbeit zur Erhaltung der kurdischen Sprache und Kultur von iranischen Sicherheitskräften verfolgt. Die kritische Aktivistin wurde bereits mehrfach verhaftet und sah sich physischer sowie psychischer Gewalt ausgesetzt.
Anmeldung ab 16. Juni auf der Seite der Körber Stiftung
Eine Veranstaltung der Körber Stiftung in Kooperation mit dem Writers-in-Exile-Programm des PEN-Zentrum Deutschland.