So die einleitenden Worte des 1999 geschlossenen Übereinkommens zwischen dem damaligen Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) und dem deutschen PEN-Zentrum. Seither hat sich die weltpolitische Lage eher noch verschlechtert. Dank der Projektförderung der BKM konnte das WiE-Programm inzwischen weiter ausgebaut werden und bietet gegenwärtig 15 Stipendiatinnen und Stipendiaten die Möglichkeit, ihre schriftstellerische Tätigkeit frei von Verfolgung und Bedrohung auszuüben.
Sie sind bei uns herzlich willkommen und eine Bereicherung: durch ihre Kultur und mit ihrer Sicht auf die Welt und auf uns. Mit ihren Geschichten und dem Grenzen überschreitenden Dialog eröffnen sich auch für uns neue Horizonte.
Das Writers-in-Exile-Programm wurde im Jahr 1999 mit Unterstützung des damals neuen Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) geschaffen. Seither ist es eine Säule des PEN.Es bietet Schriftstellerinnen und Schriftstellern aus aller Welt, die in ihren Herkunftsländern verfolgt werden, einen maximal dreijährigen Aufenthalt in der Bundesrepublik. Finanziert von der BKM, erhalten die Schriftstellerinnen und Schriftsteller ein monatliches Stipendium sowie eine möblierte Wohnung in größeren und auch kleineren Städten. Ihnen werden Ansprechpartnerinnen und -Partner zur Seite gestellt, die ihnen in oft unbekannten Alltagssituationen helfen.
Kollegen vom deutschen PEN bringen sie in Kontakt mit Verlegerinnen und Verlegern, mit Redakteurinnen und Redakteuren, laden sie zu Lesungen ein oder vermitteln ihnen anderweitig Auftritte. Jährlich entstehen mehrere Publikationen, wie die 2020 erschienene Anthologie „In der nie endenden bernsteinfarbenen Nacht“.
Der deutsche PEN dankt den bisherigen und gegenwärtigen Kulturstaatsministerinnen und Kulturstaatsministern Michael Naumann, Julian Nida-Rümelin, Christina Weiss, Bernd Neumann, Monika Grütters und Claudia Roth für die lückenlose Unterstützung des Writers-in-Exile-Programms.