In Zusammenarbeit mit der Albert-Einstein-Schule in Groß-Bieberau liest Writers-in-Exile Stipendiatin Kholoud Charaf beim Schulfest „Frühlingserwachen“. Die deutschen Übersetzungen der Texte werden von einer Schülerin vorgetragen.
Kholoud Charaf ist eine syrische Schriftstellerin, Dichterin und Künstlerin. Ihre Arbeiten wurden vielfach ausgezeichnet und in zehn Sprachen übersetzt. Ihre autobiografische Reportage „Journey of the Return to the Mountain: A Journal in the Shadow of War” erhielt 2019 den angesehenen marokkanischen Muhammad Ibn Battuta Prize für Reiseschriftstellerei. Im Jahr 2020 wurde ihr der amerikanische IIE Award verliehen. Charafs Texte wurden unter anderem in mehreren Anthologien der University of Cambridge, des PEN International und des deutschen PEN sowie in der Literaturzeitschrift „Sinn und Form“ veröffentlicht. Das International Cities of Refuge Network (ICORN) holte Charaf 2018 nach Krakau, Polen. Seit September 2020 ist Kholoud Charaf Stipendiatin des Writers-in-Exile-Programms.
Das Writers-in-Exile-Programm des deutschen PEN ist ein Stipendienprogramm für verfolgte Autorinnen und Autoren, das von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien finanziert wird. Seit 1999 sind mehr als sechzig Literatinnen und Literaten Stipendiaten dieses Exil-Programmes gewesen. Bis zu drei Jahre stellt das deutsche PEN-Zentrum verfolgten Autorinnen und Autoren eine möblierte Wohnung zur Verfügung, dazu ein monatliches Stipendium. Die Kolleginnen und Kollegen vom deutschen PEN bringen sie in Kontakt mit Verlegerinnen und Verlegern in ihrer Umgebung.