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Tsitsi Dangarembga Foto: © Cornelia Zetzsche

Prozess gegen Tsitsi Dangarembga geht weiter

4. August 2022
Tsitsi Dangarembga am 4.8.22 vor dem Gerichtsgebäude in Harare

Pressemitteilung, Harare/Simbabwe, 4.8.2022. Enttäuschend: Der Prozess gegen die Autorin und Friedenspreisträgerin Tsitsi Dangarembga geht weiter. Ihr Antrag auf Freispruch wurde heute in Harare abgelehnt. Am 10. August werden Zeugen der Verteidigung gehört. „So lebt man in Simbabwe“, sagte Dangarembga, nicht überrascht, aber doch enttäuscht.

Einen friedlichen Protest für ein besseres Simbabwe zu kriminalisieren, widerspricht rechtsstaatlichen Prinzipien und einer unabhängigen Justiz. Das PEN-Zentrum Deutschland fordert daher die sofortige Einstellung dieses Verfahrens und einen Freispruch der Autorin.

„Ein schwarzer Sonnentag in Harare. Wieder kein Freispruch, und wieder ein Verhandlungstag, dann am 10. August, an dem die Verteidigung erneut Beweise und Zeugen bringen muss. Das ist ein zermürbender Prozess mit gefälschten Beweisen und Falschaussagen vor einem Anti-Korruptionsgericht, das dem Präsidenten unterstellt ist. Ein Prozess gegen Tsitsi Dangarembga ist das und zugleich ein Mahnmal für alle Kritiker: Rechtstaatlichkeit und Meinungsfreiheit haben kein Forum in Simbabwe, der einstigen Befreiungsfront Zanu-PF“, so Cornelia Zetzsche, Vizepräsidentin und Writers-in-Prison-Beauftragte des deutschen PEN, die den Prozess vor Ort beobachtet.

Zusammen mit der Journalistin Julie Barnes hatte Tsitsi Dangarembga am 31. Juli 2020 für Reformen im Land und für die Freilassung von Journalisten demonstriert – nichts, was in irgendeiner Weise gegen geltende Gesetze in Simbabwe verstoßen würde. Dennoch wurden beide Frauen verhaftet und vor Gericht gestellt. Die Anklage lautet auf Teilnahme an einer Versammlung mit der Absicht, zu öffentlicher Gewalt, Landfriedensbruch und Bigotterie aufzurufen. Zudem sollen sie gegen die geltenden Coronamaßnahmen verstoßen haben. Am 27.6.22, dem letzten Verhandlungstermin, konnte Tsitsi Dangarembga nicht vor Gericht nicht erscheinen, ein medizinisches Attest lag vor. Ein Haftbefehl wurde dennoch gegen die Friedenspreisträgerin erhoben und erst bei ihrer Wiedereinreise ausgesetzt. Am heutigen Verhandlungstag konnte die Autorin teilnehmen.

Der deutsche PEN ermöglicht die Prozessbeobachtung. Unterstützt wird er dabei durch S. Fischer und den Orlanda Verlag, wo Tsitsi Dangarembgas Bücher in deutscher Übersetzung erscheinen, durch den Börsenverein des Deutschen Buchhandels und die International Publishers Association.

Pressekontakt:
Felix Hille
PEN-Zentrum Deutschland e.V., Fiedlerweg 20, 64287 Darmstadt
Tel.: 06151/627 08 23; Mobil: 0157/31382637; Fax.: 06151/293414
E-Mail: f.hille@pen-deutschland.de

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