„weil ich beschlossen habe, mich nie bezwingen zu lassen.“
Das PEN-Zentrum Deutschland lädt ein zur Vernissage seiner Foto-Lyrik Ausstellung am 1.9. in der PEN-Geschäftsstelle in Darmstadt. Die Ausstellung mit dem Titel „weil ich beschlossen habe, mich nie bezwingen zu lassen.“[1] zeigt Fotografien von Exilautorinnen und –autoren, die mithilfe des Writers-in-Exile-Programms des PEN Zuflucht in Deutschland gefunden haben. Ergänzt wird die Premiere um ein vielfältiges Programm mit Musik und Lesungen von und mit den Exilschriftstellerinnen und –schriftstellern.
Bei der Eröffnungsveranstaltung in Darmstadt soll es nicht bleiben. Astrid Vehstedt, Vizepräsident des PEN und zuständig für den Bereich Writers-in-Exile, betont: „Neben einer Wanderausstellung durch die Bundesrepublik planen wir die Werke auch digital erfahrbar werden zu lassen, zumal die ausgestellten Fotos nur eine Auswahl aus einem sehr umfangreichen Werk sind. Zu diesem Zweck sind wir derzeit dabei, die Möglichkeiten im digitalen Metaverse auszuloten. Dies eröffnet für Projekte wie diese ganz neue Dimensionen.“
„Die Autor:innen in ihren durchaus verschiedenen Lebensrealitäten zu begleiten, macht die reflektive Kraft des Perspektivenwechsels deutlich“, so der Berliner Fotograf Maximilian Gödecke.
Wann: Donnerstag, den 1.9.2022, ab 15 Uhr (Beginn der Lesungen: 17 Uhr)
Wo: Geschäftsstelle des deutschen PEN (Fiedlerweg 20, 64287 Darmstadt)
Anmeldung erbeten unter: info@pen-deutschland.de
Eintritt frei
Das Writers-in-Exile-Programm des deutschen PEN ist ein Stipendienprogramm für verfolgte Autorinnen und Autoren, das von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien finanziert wird. Seit 1999 sind mehr als sechzig Literatinnen und Literaten Stipendiaten dieses Exil-Programmes gewesen. Bis zu drei Jahre stellt das deutsche PEN-Zentrum verfolgten Autorinnen und Autoren eine möblierte Wohnung zur Verfügung, dazu ein monatliches Stipendium. Die Kolleginnen und Kollegen vom deutschen PEN bringen sie in Kontakt mit Verlegerinnen und Verlegern in ihrer Umgebung.
In seinen Arbeiten beschäftigt sich der Berliner Portrait- und Reportagefotograf Maximilian Gödecke (geb. 1995) mit den Facetten menschlichen Lebens sowie den Geschichten, die es hervorbringt. Nach dem Abschluss seiner Ausbildung im Studio67 in 2019 machte er sich selbstständig. Seitdem widmet er sich von Idee zu Projekt seinem tiefen Interesse, Menschen zu begleiten und sie in ihrem Sein zu verstehen.
Ablauf der Ausstellungseröffnung
15 Uhr Begrüßung durch Jochen Partsch, Oberbürgermeister der Wissenschaftsstadt Darmstadt, und Astrid Vehstedt, Vizepräsidentin und Writers-in-Exile-Beauftragte des deutschen PEN
16 Uhr Empfang
17 Uhr Aktuelle und ehemalige Writers-in-Exile-Stipendiatinnen lesen aus ihren Texten
Mit: Umar Abdul Nasser (Irak) sowie Nazli Karabiyikoglu und Barbaros Altuğ (Türkei)
18.45 Uhr Aktuelle und ehemalige Writers-in-Exile-Stipendiatinnen lesen aus ihren Texten
Mit: Anise Jafarimehr und Sajjad Jahan Fard (Iran) sowie Stella Nyanzi (Uganda)
Die syrische Writers-in-Exile-Stipendiatin Kholoud Charaf sorgt mit ihrer Band für Klänge aus ihrer Heimat.
Pressekontakt:
Felix Hille
PEN-Zentrum Deutschland e.V., Fiedlerweg 20, 64287 Darmstadt
Tel.: 06151/627 08 23; Mobil: 0157/31382637; Fax.: 06151/293414
E-Mail: f.hille@pen-deutschland.de
Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, der Wissenschaftsstadt Darmstadt, der Stadt Fürth, dem Kulturreferat München und der Stadt Nürnberg
[1] Umar Abdul Nasser: „Flüchtling sein“. In: in der nie endenden bernsteinfarbenen nacht. Hamburg: Kursbuch Kulturstiftung (2021), S. 36 (Aus dem Arabischen von Kerstin Wilsch).