„Wir haben Wölfe gehört“ – Rechtsruck und Fluchtbewegung – Gespräch mit Zmicier Vishniou in Hamburg
Am 19. April 2023.
In der Anthologie „Wir haben Wölfe gehört“ von 2019 fragt der Verband Deutscher Schriftsteller und Schriftstellerinnen, wie Künstler:innen gegen den Rechtsruck in Europa vorgehen können. Mit dem Dichter, Performance-Künstler und Writers-in-Exile-Stipendiaten des deutschen PEN, Zmicier Vishniou, der als eine der prägenden jüngeren Stimmen Belarus’ gilt, spricht der Publizist Reimer Eilers über dessen Texte und fragt: Wie beeinflusst der Rechtsruck in Europa heutige Fluchtbewegungen? Mag man als Exilkünstler:in überhaupt noch hier arbeiten?
Zmicier Vishniou zählt zu den wichtigsten literarischen Stimmen in Belarus. In seiner Heimat droht ihm eine Gefängnisstrafe, sollte er dorthin zurückkehren. Seit 2007 ist Zmicier Vishniou Leiter des belarusischen Verlages Halijafy, eines der führenden unabhängigen Medienunternehmen des Landes, das in seiner internationalen Ausrichtung enge Beziehungen zum Goethe-Institut, zum Polnischen Institut für das Buch und zu Pro Helvetia pflegte. Dies erschwerte seit 2020 Vishnious Tätigkeit in Belarus, die am 18. April 2022 vollständig unterbunden wurde. Zu diesem Zeitpunkt befand er sich auf Einladung des Schlosses Wiepersdorf in Deutschland. Seit Juli 2022 ist Zmicier Vishniou Stipendiat im Writers-in-Exile-Programm des deutschen PEN.
Sprachen: Deutsch und Englisch
Keine Anmeldung erforderlich
- Beginn: 19.04.2023 – 19.00 Uhr
- Veranstaltungsort: Bürgerhaus Stellingen, Spannskamp 43, Hamburg
Weitere Informationen und Anreise →
Veranstaltet von:
Verband Deutscher Schriftsteller und Schriftstellerinnen. Gefördert durch: Behörde für Kultur und Medien Hamburg, Kulturwerk Hamburg